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Die 2050er und 2060er Jahre sind laut führenden Epidemiologen ein annähernd realistischer Meilenstein, um Malaria loszuwerden.

Der 25. April ist der Weltmalaria-Tag. An diesem Tag zieht die Weltgesundheitsorganisation Bilanz und legt neue Ziele fest. Dies geschieht jedoch nicht jedes Jahr, da der Kampf gegen diese schwierige Krankheit keineswegs so schnell ist, wie es sich die fortschrittliche Menschheit wünscht.

Für uns Menschen, die jahrhundertelang mit ausgefeilten Technologien und Geräten die Grenze überschritten haben, die Pest und die Pocken besiegt haben und AIDS abgewendet haben, scheint die Ausrottung seit langem bekannter Infektionskrankheiten eine realisierbare Aufgabe zu sein. Dies ist jedoch leider nicht ganz richtig. Wildtiere erweisen sich sehr oft als komplizierter als unser scheinbar verlässliches Wissen über Ideen.

Erfolge und Ziele

Malaria ist eine akute fieberhafte Erkrankung. Bei einer Person ohne Immunität treten die Symptome normalerweise 10-15 Tage nach dem Stich einer infizierten Mücke auf. Die ersten Symptome – Fieber, Kopfschmerzen und Schüttelfrost – können mild sein, was die Diagnose schwierig macht. Wenn die Behandlung nicht innerhalb der ersten 24 Stunden begonnen wird, kann sich die Infektion zu einer schweren Krankheit entwickeln, die häufig zum Tod führt.

Obwohl Malaria als Tropenkrankheit gilt, gab es zu Beginn des letzten Jahrhunderts praktisch kein Land, dessen Einwohner nicht darunter leiden würden. Fortschritte sind offensichtlich: Heute gibt es mehr als hundert, und weitere 34 stehen kurz vor der Ausrottung.

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Seit dem Jahr 2000 ist die Prävalenz von Malaria weltweit um 17% und die Mortalität um 26% gesunken.

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Besonders eindrucksvoll sind die Erfolge des europäischen Kontinents, auf dem es völlig niedergeschlagen ist, und der an der Grenze zwischen Europa und Asien gelegenen Länder. Wurden 1995 in der Türkei, in Georgien, in Tadschikistan und in sieben anderen Ländern der Region mehr als 90.000 Fälle der Krankheit registriert, so ist nach Angaben der WHO die Malaria hier nicht mehr verbreitet, obwohl sie in einigen Fällen von Reisenden mitgebracht wird Teile der Welt.

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Der Expertenbiologe der WHO, Elkhan Gasimov, geht davon aus, dass dies auf eine Kombination mehrerer Faktoren zurückzuführen ist. Erstens ist diese Aufgabe zu einer der Prioritäten der europäischen Politiker geworden, zweitens wurden erhebliche finanzielle Mittel für ihre Lösung aufgewendet, und drittens ist das System zur Verfolgung neuer Fälle gut etabliert.

Ebenso wichtig ist die Schaffung einer angemessenen medizinischen Infrastruktur, die es auch in den reichsten Ländern an der Grenze zwischen Europa und Asien ermöglicht, die Krankheit schnell zu diagnostizieren und zu behandeln.

Dennoch sind die Zukunftspläne der Weltgesundheitsorganisation zur Ausrottung der Malaria nicht als ehrgeizig zu bezeichnen. Es ist geplant, diese Infektion bis 2030 in weiteren 35 Ländern zu beseitigen. Experten geben jedoch zu, dass es im nächsten Jahrzehnt nicht möglich ist, sie in Afrika zu bekämpfen, wo heute 90% der hunderttausenden jährlichen Malaria-Todesfälle zu verzeichnen sind.

Hindernisse und Schwierigkeiten

Kenrad Nelson, Professor für Epidemiologie an der Johns Hopkins University (Baltimore, USA), glaubt, dass die Menschheit heute nicht über die notwendigen Instrumente verfügt, um die Krankheit vollständig zu bekämpfen. Ihre Schaffung erfordert umfangreiche Forschung und glücklicherweise gibt es neben Regierungen auch reiche Philanthropen, die bereit sind, dieser wichtigen Angelegenheit zu helfen.

Die Gates Foundation finanziert die Entwicklung eines Arzneimittels, mit dem ein Parasit im menschlichen Körper zerstört werden kann, und entwickelt Diagnosemethoden für asymptomatische Träger und weiterentwickelte Insektizide zur Bekämpfung einer Malariamücke.

Mittlerweile stellt die Infektion die Menschheit vor mehrere Herausforderungen.

Erstens wird der Erreger der Krankheit – der einzellige Organismus Plasmodium – von Frauen aus 30 bis 40 Arten von Mücken der Gattung Anopheles verbreitet, die sich nicht auf ein Gebiet beschränken können, da sie sich in einer Reihe von Ökosystemen vermehren und dort leben.

Die WHO empfiehlt, dass alle Menschen, die einem Malariarisiko ausgesetzt sind, mit zwei der wirksamsten Vektorkontrollmaßnahmen geschützt werden. Dies sind mit Insektiziden behandelte Moskitonetze, die Insektizidreste in Innenräumen versprühen.

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Die Schwierigkeit besteht darin, dass das Insekt die Fähigkeit besitzt, eine Resistenz gegen Insektizide zu erlangen, und daher müssen Forscher immer mehr Wirkstoffe entwickeln, um die Malariamücke zu bekämpfen. Zusätzlich zu diesen Problemen drohen Chemikalien, die andere Bewohner desselben Ökosystems betreffen und die Nahrungskette stören.

Zweitens ist der Parasit Plasmodium selbst heterogen. Es gibt 5 Arten dieser für den Menschen pathogenen Gattung, von denen einige seit Jahren im Körper leben.

Obwohl die Infektion nicht direkt von Mensch zu Mensch übertragen wird, ist das Ausbreitungspotential umso höher, je mehr Patienten in der Bevölkerung sind.

Ein großes Problem ist die Fähigkeit des Parasiten, schnell Resistenzen gegen Medikamente zu entwickeln. Bisher ist es Wissenschaftlern nicht gelungen, eine medikamentöse Therapie zu entwickeln, die den Wettbewerb mit Plasmodium gewinnen würde.

Drittens ist es Wissenschaftlern bisher nicht gelungen, einen wirksamen Impfstoff gegen Malaria zu entwickeln. Experten verwendeten gentechnisch hergestellte Proteine, die Plasmodium-Proteinen entsprachen, aber keine unzureichend starke Immunantwort hervorriefen.

Hier hat es jedoch einen Durchbruch gegeben. Sanaria, ein amerikanisches Bioengineering-Unternehmen, hat vor einer Woche einen Impfstoff gegen Malaria (SPZ) auf Sporozoitenbasis angekündigt. Dies ist das Entwicklungsstadium des Parasiten, in dem er in den Blutkreislauf einer Person mit einem Mückenstich gelangt.

Für die Impfstoffherstellung isolieren Firmenexperten Milliarden von Sporozoiten von Insekten, die sie auf speziellen Mückenfarmen züchten. Nach vorläufigen Daten liegt die Wirksamkeit des Impfstoffs nahe bei 100%.

Gelingt dies, wird der Impfstoff an einer Stichprobe von 10.000 getestet, und in der zweiten Stufe werden die Forscher die Wirkung verschiedener Präventionsmaßnahmen einzeln und in Kombination miteinander vergleichen.

Es gibt noch eine Schwierigkeit, die nicht medizinischer oder wissenschaftlicher Natur ist. Leider ist in einigen afrikanischen Ländern die politische und damit die soziale Situation sehr instabil, in der der Kampf gegen Krankheiten gegenüber dem Problem des Überlebens in bewaffneten Konflikten, dem Mangel an Wasser und Nahrungsmitteln in den Hintergrund gerückt wird.

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